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Tunis

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Tunis | ©: Jose Ignacio Soto - Fotolia

So nah und doch so fremd präsentiert sich die arabische Welt den Europäern. Denn seit jeher beeinflussen sich die beiden Welten. Diesen Spannungsbogen zwischen Europa und Arabien erleben die Besucher der Tunesischen Hauptstadt Tunis hautnah. Bis ins 7. Jahrhundert hinein stand die heutige Metropole Tunis in Nordafrika im Schatten von Karthago. Erst als der Rivale zerstört war, blühte Tunis zur heutigen Perle in der Wüste auf.

Sehenswürdigkeiten von Tunis:

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Tunis, El Djem Amphitheater | ©: photoman120 - Fotolia

Den Zauber Arabiens erleben die Besucher hautnah in der Medina, der historischen Altstadt von Tunis mit ihren engen und verwinkelten Gassen. Angelegt wurde die tunesische Altstadt, die seit 1979 zum Weltkulturerbe gehört, bereits im 9. Jahrhundert, etwa 400 Jahre später wurde sie umgestaltet. Heute leben etwa noch 20.000 Menschen in der Medina.

Die El-Zitouna-Moschee im Zentrum der Altstadt gilt als wichtigste Moschee in Tunis. Errichtet wurde sie 856, in den folgenden Jahrhunderten wurde sie jedoch mehrfach umgebaut. So stammt beispielsweise das Minarett aus dem 19. Jahrhundert. Im Mittelalter war sie die wichtigste Hochschule des Islam, erst nach 1960 verlor die Moschee den Status als Stätte der Bildung.

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Tunis | ©: fannyes - Fotolia

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Tunis | ©: Phil_Good - Fotolia

Kein Besuch in Tunesien ist komplett ohne einen Besuch in einem Suq. Handwerker und Einzelhändler sind in diesen Gassen zu finden. Darüber hinaus sind die Suqs auch die Zentren des Kreditwesens und weiterer Dienstleistungen. Geschäfte, welche die gleichen Waren anbieten, liegen meist nahe zusammen und nutzen gemeinsam die Lagerflächen, etwa in angrenzenden Warenhäusern.

Die einstige Größe der Seemacht Karthago ist bis zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft: Heute ist Karthago ein eleganter Villenvorort von Tunis, in dem sich auch der Präsidentenpalast befindet. Die Besucher in Tunis können aber das Ausgrabungsgelände besuchen, das 1979 den Status eines Weltkulturerbes erreicht hat.

Die Überreste der Thermen des Kaisers Antonius Pius können die Besucher im Parc archéologique des Thermes d´Antonin noch sehen. Von der einstigen Badeanstalt, nach den Thermen in Rom die größte im ganzen Römischen Reich, sind nur noch Teile der Gewölbe erhalten, in welchen Personal und Technik untergebracht waren.

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Tunis | ©: alekosa - Fotolia

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Tunis | ©: Yves Damin - Fotolia

Bey Mohammed II. ließ sich den Bardo Palast im 19. Jahrhundert als private Residenz errichten. Ursprünglich war Bardo ein eigener Ort, der Mitte des 13. Jahrhunderts von den Hafsiden gegründet wurde. Hier leben heute etwa 70.000 Einwohner, Bardo ist heute ein Vorort der tunesischen Hauptstadt.

Eine Promenade, die von Bäumen gesäumt wird, teilt die Avenue Habib Bourguiba, eine der Hauptachsen in der tunesischen Hauptstadt, beim See vom Tunis. Unter den Bäumen bieten kleine Geschäfte, aber auch Bars ihre Waren feil Prächtige Bauten aus der Kolonialzeit und moderne Geschäftshäuser verleihen der Straße ein besonderes Ambiente.

Das Porte de France wurde erst zur Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet, als die französischen Kolonialherren die Mauern der Altstadt abrissen. Das Tor markiert heute die Grenze zwischen der arabischen Altstadt und der eher europäischen Neustadt.

Ein Teil der Hafenanlagen von Tunis liegt auf dem Gebiet der Stadt La Goulette, die etwa zehn Kilometer von Tunis entfernt liegt. Notwendig wurde der Neubau des Hafens, weil das natürliche Hafenbecken, das zuvor genutzt wurde und heute den See von Tunis bildet, zunehmend versandete.

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Tunis | ©: shinzoo - Fotolia

Museen in Tunis:

Die weltweit bedeutendste Sammlung römischer Mosaiken befindet sich im Nationalmuseum von Bardo. Das Haus gilt als bedeutendstes archäologisches Museum Nordafrikas neben dem Ägyptischen Museum in Kairo.

Relikte aus der Zeit der Zeit der Römer und Punier findet der Besucher im Archäolgoischen Nationalmuseum von Karthago. Das Museum gliedert sich in vier Abteilungen.

Das Museum Dar Ben Abdallah ist in einem Palast aus dem 18. Jahrhundert untergebracht. Die Besucher können in den Alltag der tunesischen Bevölkerung eintauchen.

Mit dem Bardo-Museum ist das Archäologische Museum, das sich im Hussein-Palast aus dem Jahr 1830 befindet, verbunden. Zu sehen gibt es etwa einen Haremsraum und Keramiksäle.

Theater:

Im Beypalast befindet sich das Lyrische Theaterstudio der tunesischen Landeshauptstadt.

Das Nationaltheater in Tunis bietet ein abwechslungsreiches Programm aus Konzerten und Theatervorführungen.

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Tunis | ©: OlivierTetart - Fotolia

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Tunis | ©: robert lerich - Fotolia

Hotels:

Ideal für den Urlaub und für Tagungen präsentiert sich das brandneue 5-Sterne-Haus Vime Tunis Grand Hotel.

Tunesischen Charme verbindet das Les Berges du Lac Concorde mit einem Höchstmaß an Komfort und Luxus.

Traumhafte Ausblicke über Tunis verspricht das Abou Nawas Tunis Hotel. Es liegt direkt neben den wichtigsten Einkaufs- und Geschäftsvierteln der Stadt.

Nachtleben und Szenetipps:

Direkt auf dem Hauptboulevard von Tunis befindet sich das Grand Café du Theatre. Die Gäste können die Geschäftigkeit der Stadt bei Kaffee und Kuchen genießen.

Die tunesische Küche können die Gäste des Dar El Jeld in der tunesischen Altstadt genießen.

Die kulinarische Vielfalt Arabiens entdecken können die Gäste des Bio Restaurants Fresh K Salad Shop.

Ausflugstipps:

Die Faszination der Wüste können die Gäste in der tunesischen Hauptstadt hautnah entdecken. Allerdings gilt es nach den Revolutionen in der arabischen Welt als gefährlich, sich alleine in die Wüste zu wagen. Es werden allerdings zahlreiche geführte Touren angeboten. Das Angebot reicht von kurzen Schnuppertouren bis hin zu mehrtägigen Trips mit Übernachtung im Zelt.

Daten und Fakten:

Mit 730.000 Einwohnern ist Tunis die kleinste Weltmetropole. Umso größer ist ihr kultureller Einfluss an der Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und der arabischen Welt. Urlaubsgäste können Tunis per Flugzeug oder Schiff bequem erreichen. Den Besuchern stehen sowohl die Metro als auch öffentliche Busse zur Verfügung, die auf einer Strecke von fast 6.000 Kilometern verkehren. Deutsche Staatsbürger brauchen für die Einreise lediglich einen gültigen Reisepass. Die Sicherheitslage gilt in Tunis als relativ stabil, die Besucher sollten allerdings Menschenansammlungen vermeiden und die örtlichen Medien verfolgen. Abseits der Touristenrouten sollten sie sich nur mit organisierten Touren bewegen.




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